Bereits zur Zeit des französischen Arztes Dr. Paul Nogier war die Ohrakupunktur ein in sich geschlossenes Therapiesystem. Er stellte fest, dass Akupunkturpunkte reflektorisch mit entsprechenden
Körperzonen oder Organen verbunden sind bzw. dass sich auf der Oberfläche des Ohres Reflexzonen abbilden, die den Körper inklusive Organe abbilden.
Anders als bei der Körperakupunktur, werden bei der Ohrakupunktur die Organpunkte an der Ohrmuschel angesprochen. Die Nadeln hierfür sind sehr viel feiner als jene, die für die Körperakupunktur
eingesetzt werden. Natürlich können beide Systeme auch parallel eingesetzt oder auch mit einander kombiniert werden. Anstelle von Nadeln können auch sogenannte "Ohrsamen"
(chinesische Heilsamen) an die zu punktierenden Stellen "aufgeklebt" werden. Diese können bis zu 4 Tagen dort verbleiben, damit gewisse Punkte dauerhaft stimuliert werden können.